Zur Gründung eines Schießsportvereines lud eine kleine Gruppe von sechs Personen alle Schießsportfreunde und Vorstände von Vereinen, die ebenfalls den Schießsport betreiben, für den 23.März 1976 zu einer Gründerversammlung in die Gaststätte Hausmann in Dringenberg ein.

20 der 31 anwesenden Schießsportfreunde leiteten mit ihrer Unterschrift die Gründung des Schießsportvereins Dringenberg ein. Dem gewählten Vorstand gehörten an: 

1.Vorsitzender Dieter Küppers  

2.Vorsitzender Werner Strathausen

1.Kassierer und Schriftführer Heiner Falke

2.Kassierer und Schriftführer Heinz Sablotny

1.Sportleiter Walter Auge  

2.Sportleiter Franz Stiene

1.Schießwart Willi Kukuk

2.Schießwart Herbert Schnabel

Jugendleiter Hubert Mönnikes.

Zu dieser Gründungsversammlung war eigens der Bezirksvorsitzende Heinz Prinz aus Warburg geladen worden, der mit einem Kurzreferat über die Vorzüge eines selbstständigen Schießsportvereines mit Anschluss an den Westfälischen Schützenbund die Sportler zu überzeugen wusste.

Guten Mutes und mit großer Euphorie begann man in Eigenleistung mit der Herrichtung eines Schießstandes für Luftdruckwaffen und eines Clubraumes im Dachgeschoss des Wirtschaftgebäudes der Dringenberger Burg.

Die erste Jahreshauptversammlung im März 1977 konnte schon im Clubraum der Schießsportanlage abgehalten werden. Große Schwierigkeiten taten sich jedoch auf, als ein geordneter Schießsportbetrieb mit seinen Verpflichtungen aufgenommen werden sollte. Fehlende Erfahrungswerte in der Vereinsführung und fehlende Finanzmittel bereiteten dem jungen Verein in den ersten Jahren große Probleme, so daß bereits Gedanken über eine Auflösung des Vereins laut wurden. Der Bau des Schießstandes mit zwei Seilzuganlagen und der Kauf zweier Luftgewehre trieben den Verein in die roten Zahlen. Darüber konnte auch der großartige Einsatz in Eigenleistung nicht hinweg täuschen.

 

Diese Situation änderte sich im Jahre 1980 schlagartig mit dem Zuzug des Sportschützen Günter Stondzik. In vorbildhafter Manier konnte Günter Stondzik gerade die Jugendlichen für den Schießsport begeistern. 1982 begann erstmals das Training mit der Luftpistole. Ab 1985 übernahm Hubert Uhe die Leitung des Jugendtrainings in dieser Disziplin. Es sollten sich später großartige Erfolge für den Verein auftun. Zur Erfolgsbilanz gehören neben der Deutschen Vizemeisterschaft im Jahre 1988 die vielen guten Platzierungen bei den Deutschen Meisterschaften in München in den Jahren 1990 bis 2001. Insgesamt starteten in diesen zwölf Jahren 11 Sportschützen für den SSV Dringenberg in 34 Wettkämpfen in den Disziplinen Luftpistole und mehrschüssige Luftpistole in München.

Auf ein mittlerweile 48-jähriges Bestehen und auf eine erfolgreiche Vereins-und Jugendarbeit kann der Schießsportverein Dringenberg e.V. zurückblicken. Aus Anlass des 25-jährigen Vereinsjubiläums wurden am 01.und 02. September 2001 die Feierlichkeiten mit einem umfangreichen Programm und mit Rückbesinnung auf großartigen sportlichen Erfolge begangen. Bei den Darbietungen wurde das Areal der Dringenberger Burg einbezogen. Landrat Hubertus Backhaus gratulierte dem Verein mit den Worten: "Der Verein ist nicht nur erwachsen geworden, er steht in den besten Jahren."

15 Jahre später konnte der 1. Vorsitzende Benedikt Falk den verbleibenden Gründungsmitgliedern zur vierzigjährigen Mitgliedschaft gratulieren.